Montag, 26. Dezember 2011

Göttliches Bali!



Transport... Transport... Taxi... Ubud... Uluwatu... Mushroom.. Maybe tomorrow?

Beim Streifen durch Kutas Strassen sind die Einheimischen so aufdirnglich, dass man sie schnell beginnt zu ignorieren. Jeder hat etwas zu verkaufen oder zu vermieten und ist während der Nebensaison um sein tägliches Einkommen bemüht. Überfüllt mit trinkfesten Australiern und Russen mit mangelnden Manieren ist der Süden Balis so gar kein Ort zum Verweilen. Trotzdem bleiben wir zwei Nächte und freuen uns, dass sich unsere Weltreise, mit der jenigen von Selina und Raphi ein zweites Mal kreuzt. Zusammen verbringen wir zwei sehr schöne Tag und haben uns einiges zu erzählen. (www.rfrei.ch)



Das kulturelle Zentrum der Insel haben wir zu unserem zweiten Stopp erkoren. Ubud liegt im Inland der Insel und kommt während der Nebensaison auf eine stolze Anzahl Regentage. Trotzdem können wir davon ausgehen, dass es mindestens den halben Tag schont und mieten uns einen Roller. Schnell entfliehen wir dem touristischen Bulk und finden uns im ursprünglichen und ruralen Bali wieder. Die Strassen sind gesäumt von Reisfeldern, tropischen Pflanzen, geschäftigen Balinesen und hinduistischen Tempeln. Frei und sorglos führt uns unsere erste Tour auf Umwegen (Wegweiser sind nur mangelhaft vorhanden) zu den schönsen Reisterassen des Landes. So schön, dass sie sogar Unesco anerkannt und demnach unvergleichlich sind. Am Fusse des zweitgrössten Vulkanes der Insel liegen sie plötzlich vor uns. Das Panorama ist atemberaubend, nicht nur, dass sich die Reisterassen über Kilometer an der Berg schmiegen, wir sehen von hier aus auch den ganzen vom Meer umringten Süden der Insel. Mit vorgespannten Ochsen oder einfachen Sicheln sind Leute auf den Feldern beschäftigt und versuchen den täglichen Reis ihrer Familie zu sichern.



Trotz erhöhter touristischer Aktivität hat Ubud noch immer einen schwer zu beschreibenden Charme. Beim Schlendern durch die Strassen fallen unsere Augen auf hunderte von Souveniers und Acessoires, die wir zu gerne kaufen, aber ungern tragen möchten. Diverse Kaffees und Restaurant laden zum entspannten Verweilen ein und die immer noch eher aufdringlichen Balinesen schaffen es kaum uns aus der Ruhe zu bringen. Abends sitzen wir auf der Terrasse vor unserem Zimmer, lesen in unseren Büchern, geniessen den Blick über die Reisfelder und lauschen der nächtlichen Geräuschkulisse. "Room with a view" für 10 Franken inklusive Frühstück, da traut man sich kaum über kaltes Wasser in der Dusche zu klagen.

Weihnachten verbringen wir auf Nusa Lembongan. Diese kleine, Bali vorgelagerte, Insel hinkt der grossen Schwester noch etwas hinterher. Alles läuft etwas langsamer und die Leute sind entsprechend entspannter. Mit die schönsten Strände und die besten Tauchspots der Region verschlagen uns auf dieses Eiland. Über die Festtage leisten wir uns mal einen richtigen schönen Bungalow und sprengen unser Budget mutwillig. Wir landen in einem Drei-Zimmer-Resort bei einer herzlichen, jungen, balinesischen Familie. Da wir die einzigen Gäste sind, verwöhnen uns unsere Hosts mit frischen Fruchtsäften, balinesischen Rückenmassagen und köstlichem Essen. Als Gegenleistung bestehen sie regelmässig auf einen kleinen Schwatz und erweiteren im Gegenzug unseren Horizont. Ich müsste jetzt zu weit ausholen um euch in einige balinesische Lebensgeschichten einzuweihen, aber ihr dürft mir glauben, wenn ich sage, das Leben in der Schweiz ist um vieles einfacher als an vielen anderen Plätzen unserer Erde.



Das Tauchen wird für einmal noch mehr zum Abenteuer als erwartet. Die vorhergesagten Strömungen sind um einiges stärker als erwartet und fliessen gleich mehrmals in die falsche Richtung. Trotz gigantischen Flossen müssen wir mehrmals verfrüht auftauchen, weil der Kampf gegen die Wassermassen zu anstrengend ist. Nichtsdestotrotz sind wir um gute Unterwassererfahrungen reicher und haben einige wunderbare Korallenriffe betaucht. Oder zumindest einen Teil davon. Leider schätzen die Indonesier die Schönheit iherer Unterwasserwelt viel zu wenig und das Meer wird öfters als Mülldeponie missbraucht. Ich hoffe, die steigende Anzahl der Touristen auf diesem noch ruhigen Flecken Balis hilft mit, das Bewusstsein der Wichtigkeit des Erhalts der Natur zu steigern.



Nun sitzen wir wieder im am Anfang beschrieben Chaos und gönnen uns schon das dritte Bintang. Jederzeit kommen wir gerne wieder zurück nach Bali, denn noch es gibt noch unzählige Flecken auf der scheinbar kleinen Insel zu entdecken. Morgen gehts auf den Flieger nach KL und wir treffen unsere Liebsten. Die Vorfreude ist riesig und die Nervosität steigt von Minute zu Minute. Zum Schluss ein weiterer Einblick in unsere täglichen "Konversationen" in Kuta: Yes... hello.. Boss... rent Motorbike.. cheap...more cheap... maybe tomorrow?... :-)

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Weihnachtsgefühle?

Die letzten Tage hier in Neuseeland sind geprägt von Organisieren, Telefonieren und Abklären. Unsere treue, rote Reisebegleiterin hat schlussendlich eine CH-Adoptivfamilie gefunden und wir sind happy, dass es eine gute Lösung gegeben hat. Wir werden noch oft an die letzten 6 Jahre mit Babsi zurückdenken und in vielen schönen Reiseerinnerungen schwelgen... 

Zum Schluss streifen wir durch die fast menschenleeren, verlassenen Strassen Christchurchs und das ganze Ausmass des Erdbebens vom letzten Februar wird uns schlagartig bewusst. Es ist bedrückend, all die Ruinen, abgesperrten Bereiche und leeren Parzellen zu sehen, die Spuren der Zerstörung sind nicht zu übersehen. Ganze Quartiere sind unbewohnbar und werden abgerissen, der Zeitpunkt ist jedoch unklar. Die Strassen sind nirgends in NZ so holprig und schlecht wie hier in der Stadt.
Es gibt in der Stadt auf Grund des Bebens nicht mehr allzu viele Sehenswürdigkeiten, die besucht werden können. Wir geniessen darum unseren letzten Tag in einem Thermalbad, wo unzählige Pools in einem herrlichen Garten angelegt wurden. Durch einen glücklichen Zufall (Facebook sei Dank) verbringen wir einen super Tag mit Kathrin, sie macht gerade Ferien von ihrem Studiensemester in Sydney!

Trotz Samichläusen, Christbäumen und selbstgebackenen „Grittibänzen“ fällt es uns schwer bei sommerlichen Temperaturen in Weihnachtsstimmung zu kommen. Viel grösser als die alljährliche Vorfreude auf die festlichen Tage ist dieses Jahr die Vorfreude auf das baldige Treffen und Wiedersehen mit unseren Liebsten! Wir freuen uns auf Euch!!!

 

Wir wünschen Euch allen wunderschöne, schneereiche, besinnliche und erholsame Weihnachtstage und anschliessend einen guten Start in ein unvergessliches 2012!


Inmitten von neuseeländischem Unkraut
Süssigkeiten im Advent, mmhh...

Auf dem Weg zum Milford Sound
 
Kiwi-Grittibänz

Biken durch Mittelerde

Mount Cook im mystischen Abendlicht

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Aus der Vogelperspektive







Wir möchten uns an dieser Stelle einmal für alle die netten Kommentare und Rückmeldungen zu unserem Blog bedanken. Zu hören, dass unsere Einträge leserfreundlich und spannend sind, freut uns natürlich und ermuntert uns weitere Einträge zu verfassen. Wir freuen uns über Rückmeldungen, Kommentare und Neuigkeiten eurerseits per Mail, Facebook oder Skype.

Das sind schon seltsame Vögel diese Neuseeländer! Sie identifizieren sich selbst komplett mit einem kleinen Federvieh, das sehr scheu, vom Aussterben bedroht und nur nachts aktiv ist. Zu all den anderen Merkwürdigkeiten kann es nicht einmal fliegen. Trotzdem stellen sich die Einheimischen konsequent als „Kiwis“ vor.
Ihre Vögel sind ihnen heilig, sämtliche aus dem Ausland eingeschleppten Tierarten, die den einheimischen Schnabelträgern eine Gefahr sind, werden als Pest bezeichnet und ausgerottet. So findet man auf jeder Wanderung diverse, mit vergifteten Eiern ausgestattete Fallen, die helfen sollen den Bestand an Wiesel, Opossums und Ratten möglichst schnell massgebend zu reduzieren.
Die extrem gründliche Untersuchung des Gepäcks bei der Einreise ins Land dient dazu, dass sicher keine Ameisen, Heuschrecken oder andere Plagen ins Land einschleppt werden. Neuseeland soll nämlich so bleiben wie es ist, und verlieren sie ihre Vögel, verlieren sie ihre Identität.
Bei den Bewohnern wird hingegen alles andere als SVP Politik betrieben. Einmal mehr sind wir in einem aus Einwanderern bestehenden Land unterwegs. Sämtliche Kiwis haben ihre Wurzeln an einem anderen Ort auf der Erde. Seien es die polynesisch-stämmigen Ureinwohner, die europäischen oder asiatischen Zuzügler. Alle sind sie oder ihre Vorfahren in dieses wunderschöne Land gekommen um ein neues Leben zu starten. So ist ein Staat entstanden, der als Musterbeispiel des Zusammenlebens verschiedener Völker gilt.
Man kann sich fragen, ob der Kiwi als Nationalsymbol taugt? Die Leute hier sind eigentlich alles andere als langweilig, zurückhaltend oder flügellos. Outdoor-Aktivitäten jeglicher Art stehen hoch im Kurs und alles, was einen Adrenalinschub auslöst wird zelebriert. So kann man sich auf Bodyboards reissende Flüsse hinunterwerfen, mit „Jetboats“ an Felswänden vorbeischiessen und sich an Gummiseilen oder an Fallschirmen in die Tiefe stürzen.
Deshalb zu behaupten, die Leute hier hätten einen Vogel wäre ungerechtfertigt. Bis jetzt haben wir durchwegs gute Erfahrungen gemacht. Hilfe wird einem angeboten, ohne dass man überhaupt zu fragen braucht. Sobald man einen Blick auf einen Stadtplan oder eine Landkarte wirft, wird man gefragt, ob man sich verlaufen hat. Erkundigt man sich bei einem Verkäufer im Sportgeschäft nach einem Tipp für eine Wanderung oder Velotour, erhält man bereitwillig und ausführlich Antwort. Informiert man sich im ortseigenen Infozentrum nach dem Wetterbericht kriegt man ein breites Lächeln geschenkt und präzise Angaben mitgeteilt. Ankreiden lässt sich den Kiwis höchstens, dass sie wissen, wie man mit Touristen Geld verdient. Abgesehen von den Unterkünften ist alles ziemlich teuer. Einkaufen im Supermarkt, Essen in Restaurants, Benzin und Alkohol erreichen Schweizer Preisniveau. Sämtliche reizvollen Aktivitäten sprengen den Rahmen komplett und müssen überlegt ausgewählt werden.


Anstatt an Gummiseilen über Schluchten zu schwingen oder aus Flugzeugen zu springen, haben wir uns lieber für je zwei Tage Fahrräder und Kajaks gemietet. Entlang den weissen Stränden des Abel Tasman Nationalparks liess es sich wunderbar paddeln. Durch das ruhige Wasser gleitend, vorbei an spielenden Seehunden und einsamen Buchten, verging die Zeit wie im Flug und die Anstrengung war nebensächlich.

Auf einem alten Bahntrasse ergriffen wir endlich wieder einmal die Chance uns auf zwei Rädern fortzubewegen. 150 Kilometer ehemalige Bahnlinie wurden umfunktioniert zu einem verkehrsfreien Fahrradweg. In gemächlichem Tempo erfreuten wir uns der Landschaft von Central Otago und radelten in zwei Tagen 120km an Wiesen, Tälern und Schafen vorbei von Alexandra nach Hyde. Auch wenn uns das Hinterteil jetzt ordentlich schmerzt, freuen wir uns bereits auf die nächste geplante Mountainbiketour.


Fast hätte ich unser Wellness-Wochenende vergessen. Knappe sechs Stunden wanderten wir entlang des „Copland Rivers“ um die „Welcome flat hot springs“ zu erreichen. Weit hinten in einem hübschen Alpental entspringt das heisse Wasser aus dem Stein und wird in drei unterschiedlich warmen Pools gesammelt. Nach der langen und anstrengenden Wanderung entspannten wir uns inmitten dieser herrlichen Szenerie, bevor wir in der heimeligen Hütte des hiesigen Alpenclubs übernachten und trotz des Massenlagers tief und erholsam schlafen.

Dienstag, 15. November 2011

Kia Ora!




Anders als ursprünglich geplant, starten wir unser Neuseelandabenteuer in Auckland auf der Nordinsel. Wir verbringen die ersten 4 Tage damit, uns an die grösste Stadt des Landes zu gewöhnen, wo ein Viertel aller Neuseeländer zu Hause ist und zu organisieren, dass unser Bus ins Land einreisen kann. Es stellt sich heraus, dass noch einiges an Telefonaten, Abklärungen und Tests auf uns zukommen wird, ehe wir bereit sind für Neuseelands Strassen. Wir vertreiben uns die Zeit mit einem Ausflug auf die vorgelagerte Vulkaninsel um unsere Wanderkondition wieder aufzufrischen und jassen mit unseren neuen Schweizer „Gspänli“.
Nach für unsere Verhältnisse langem Warten, konnten wir 2 Tage später wie geplant endlich losfahren, nachdem alle Tests und Anpassungen gemacht, alle Aufkleber montiert und die Dieselkilometer gekauft sind. 

Gleich zu Beginn dürfen wir erleben, wie es sich in Neuseeland leben lässt. Mein Cousin, den ich bis anhin noch nie getroffen habe, lebt seit gut 15 Jahren hier und wir werden von ihm und seiner Familie spontan und sehr herzlich empfangen. Die gemeinsamen Stunden, die spannenden Gespräche und Tipps und vor allem der Fishing Trip auf hoher See, wird uns in besonderer Erinnerung bleiben. Endlich kann auch Stefan behaupten selber einen Fisch an der Angel aus dem Wasser gezogen zu haben.

 


Richi, Josh und Belinda, we‘d like to thank you again for your hospitality and hope to see you soon in Switzerland!

Wir entscheiden uns den Besuch auf der Nordinsel auf eineinhalb Wochen zu beschränken, damit wir noch einen Monat auf der Südinsel verweilen können. Entsprechend haben wir unser Reisetempo wieder etwas erhöht. An den Küsten im Norden gibt es herrliche Strände, einige davon mit hellem andere mit dunklem Sand. Die hügelige, grüne und dünn besiedelte Landschaft erinnert uns zwischenzeitlich an den Hinterthurgau! Wir erleben im Zentrum der Insel, wie das Erdinnere brodelt und es mitten in der Stadt aus der Erde dampft. Die vulkanische Aktivität ist nicht zu übersehen oder „überriechen“. Ein einmaliges Erlebnis ist das Besuchen eines Geysirs, der regelmässig eine riesige Fontäne Wasser aus dem Boden speit. Anschliessend ziehen wir die Badehosen an und geniessen ein Bad in einem abgelegenen Bach, Wassertemperatur 37° Celsius. Das entspricht unserer Vorstellung von Wellness!

 
Die wohl bekannteste Wanderung Neuseelands, das Tongariro Crossing, führt zwischen zwei Vulkanen über 20 km durch eine vielseitige Landschaft. Wir sind um 6.30 Uhr mit Wanderschuhen bereit zum Losmarschieren, aber leider sind wir nach dem Aufstieg in dicke Wolken gehüllt und können die Aussicht nur erahnen. Erst beim Abstieg lichtet sich unser Blick und wir werden letztendlich doch noch mit Sonne belohnt. 



Nach zwei intensiven 2 Wochen in Neuseeland, sind wir mit der Fähre in den Süden übergesetzt und hoffen, dass die Temperaturen noch ein bisschen steigen und wir noch viele schöne Fleckchen entdecken dürfen. 

Harte Arbeit um sich den eigenen Spa-Pool zu graben!

Sonntag, 30. Oktober 2011

Fiji time!


In diesen zwei Wochen habe ich mindestens so viel Zeit in einer Hängematte verbracht, wie in meinem ganzen bisherigen Leben. Wir haben uns entschieden Fiji auf eine entspannte Variante zu entdecken. Unser „Bula Pass“ erlaubt uns zwei Wochen von einer Insel der Yasawa-Gruppe zur nächsten zu hüpfen. Ein beeindruckend schneller Katamaran chauffiert täglich eine doch anständige Zahl Backpacker von der Hauptinsel zu den verschiedenen Stopps der Inselkette. Die einfachen Resorts mit ihren Beachbungalows haben meist einen schönen von Palmen gesäumten Strand und ein wunderschönes Riff für sich alleine und sind nur übers Wasser erreichbar. Neben Schnorcheln, Tauchen, am Strand liegen und etwas Wandern gibt es hier nicht viel zu tun. Genau der richtige Platz also um uns vom „Reisestress“ der ersten drei Monate zu erholen. ;-)


Die immer gut gelaunten Fijians machen es einem einfach sich schnell wohl zu fühlen und jeden Tag vom Beginn an zu geniessen. Auf jeder Insel werden wir mit einem Willkommenssong begrüsst und man muss sich schon fast wehren nicht gleich geknuddelt zu werden. Mit täglichen Aktivitäten bringen uns die Angestellten das Leben auf Fiji näher. Sei es das Weben von Armbändern  und Tragetaschen aus Palmblättern, das Kochen von Rôti mit einfachsten Mitteln, das Zerlegen einer Kokosnusspalme und ihrer Früchte in Einzelteile oder das Kochen eines Nachtessens unter der Erde, Fijians haben gelernt mit genialen Tricks und Kniffs auf diesen kleinen Inseln zu überleben. Der Besuch eines Dorfes und vor allem der Dorfschule war für uns bestimmt ein Highlight. Von der Gitarre und Ukulele begleiteter Gesang ist ein fester Bestandteil im Leben der Einheimischen und man liess uns immer wieder an Darbietungen und traditionellen Tänzen teilhaben. Nachdem wir uns an einem Abend noch dem traditonellen Getränk Cava so richtig hingegeben haben, konnten wir das „lazy“ Lebensgefühl endgültig nachvollziehen. Auch für uns wird der Ausdruck „Fiji time“ sinnbildlich für die weiteren Tage.


Alle, die uns kennen wissen, dass zwei Wochen gar nichts tun bei uns dann doch nicht funktioniert. Endlich sind wir an einem Ort an dem wir wieder einmal Tauchen können. Unser erster Tauchgang sollte gleich ein Spezieller werden. Jeden Mittwoch steht nämlich „shark feeding“ auf dem Programm. Mit Fischresten werden die Haie zwei Mal pro Woche angelockt und den Touristen vorgeführt. Auch wenn dies die natürliche Lebensweise dieser Tiere nicht unbedingt unterstützt, wollten wir es trotzdem mal ausprobieren. Kaum sind wir abgetaucht und am Grund des Riffes angelangt, gleiten schon die ersten Riffhaie an uns vorbei. Die Fischköpfe und Lobsterreste locken noch ganz andere Fische an und das Spektakel beginnt so richtig als der Topf mit Fischabfällen ausgekippt wird. Während 40 Minuten kommen wir nicht mehr aus dem Staunen heraus. Beginnend mit kleinen Whitetips werden die Haie immer grösser und zahlreicher. Bald kreisen zwanzig bis dreissig Haie vor uns und bedienen sich am Festmahl. Plötzlich sind die kleinen Haie verschwunden und scheinbar aus dem Nichts tauchen zwei 3,5m „Lemonsharks“ auf und sichern sich einen Happen. Heute haben wir die „Fantastic wall“ und „Fishy hangout“ betaucht. Zwei weitere Tauchspots, die uns die wahre Schönheit Fijis gezeigt haben.

Ihr merkt schon, hier könnte man es noch lange aushalten. Trotzdem freuen wir uns mittlerweile riesig auf Neuseeland und haben die Zeit in den Hängematten auch genutzt uns einen Reiseplan zurechtzulegen. Bye bye Flip Flops, welcome back hiking boots!