Samstag, 15. Oktober 2011

The show must go on...


 


Schon fast ist die Zeit in Nordamerika um. In den letzten Tagen gab es einiges zu organisieren. Wir haben uns entschlossen, unser rotes, komfortables, vierrädriges Zuhause mit nach Neuseeland zu nehmen! Wir belohnen sie quasi für ihre Treue und Zuverlässigkeit und haben ihre eine Kreuzfahrt über den Pazifik geschenkt. Wir freuen uns schon auf den linksgesteuerten Linksverkehr.
Zwischen Telefonaten, Faxen und Emails blieb aber auch noch Zeit um das vielseitige Kalifornien zu geniessen

Death Valley, das Tal des Todes, macht seinem Namen alle Ehre, denn die Gegend ist karg und eigentlich menschenfeindlich. Obwohl es in der Wüste bekanntlich selten bis nie regnet, starten wir unsere Fahrt im Regen! Aber schon bald bleiben nur noch dicke Wolken übrig und wir wagen einige kurze Wanderungen in den ausgeschliffenen, engen Canyons des Death Valleys. Es ist der flächenmässig grösste Nationalpark der USA und wir fahren einige Stunden durch karge Berge und riesigen Wüstenflächen. Am Ende sind wir froh, dass wir in die von der Umwelt abgeschnittene Gegend ohne Panne durchquert haben und erreichen Las Vegas erst nach dem Eindunkeln.

Trotz Stossverkehr und zigtausend blinkenden Lichtern, die das konzentrierte Fahren nicht einfach machen, fahren wir dem legendären Strip von Las Vegas entlang. Die Strasse ist gesäumt von Casinos und allerlei Touristenattraktionen. Dank Dani , einem Sirnacher Kollegen, der hier arbeitet, müssen wir keinen Camping suchen und erleben Las Vegas von einer anderen Seite. Danke nochmals für deine Gastfreundschaft! Wir schnuppern Casinoluft und versuchen uns an den einarmigen Banditen, doch schon nach kurzer Zeit müssen wir einsehen, dass es uns keinen Spass macht. Und somit begnügen wir uns über den Strip zu schlendern, Leute zu beobachten, die Casinos und Hotelanlagen zu bestaunen und uns ein eigenes Bild von Las Vegas zu machen. 


Nach drei Nächten ist es für uns Zeit nach Los Angeles aufzubrechen, dorthin wo wir den Bus zur Verschiffung abgeben müssen. Einen Campingplatz zu finden ist eine Herausforderung und der Verkehr in und um die riesige Stadt ist enorm. Wir haben uns zwar an die sechsspurigen Highways gewöhnt, aber hier in LA fahren die Autofahrer im Vergleich zu den übrigen Orten, die wir besucht haben, rücksichtslos und halsbrecherisch!


Damit wir auch die letzten 5 Tage nicht heimatlos ohne Babsi in LA auf unseren Flug warten zu müssen, mieten wir uns einen Wagen und packen unsere Rucksäcke inklusive das Zelt um die Zeit an der Küste südlich bis San Diego zu erkunden. Wir fühlen uns wie in einem Rennwagen, denn der weisse Chevyflitzer kann ohne Probleme mit dem übrigen Verkehr mithalten. Bei herrlichem Sonnenschein und kühlen Nächten geniessen wir das Zelten auf einfachste Art und Weise, schauen den vielen Surfern zu, schlendern durch alte katholische Missionen, bereiten uns gedanklich auf die bevorstehenden Tage in Fidschi vor und lassen gleichzeitig die letzten 3 Monate noch einmal Revue passieren! 
Nun sitzen wir am Flughafen von LA und sind bereit zum Abflug nach Fiji. Das Gepäck ist eingecheckt und wir freuen uns auf ein paar entspannte Südseetage.

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